Tradition

Tradition

110 Jahre Backtradition aus Meisterhand – Unsere Chronik

1906

Der Grundstein wird im Jahre 1906 gelegt, als das Ehepaar Schoenen den für diese Zeit großen und überaus mutigen Schritt in die Selbständigkeit wagt.

Sie gründen die „Bäckerei Schoenen“, nicht ahnend, wie lange nach vielen von ihnen notierten Rezepturen zukünftige Meister im selben Haus einmal backen werden. Schwierige und harte Kriegsjahre liegen vor ihnen, die Bäckerei steckt in ihren „Kinderschuhen“.

1946

Josef Schoenen

In der schwierigen Nachkriegszeit übernimmt Sohn Josef gemeinsam mit seiner Frau Franziska das Geschäft.

Franziska Schoenen

Franziska Schoenen, konfrontiert mit der harten Zeit des Wideraufbaus nach Ende des Krieges, entwickelt sich schnell zur tatkräftigen und engagierten Geschäftsfrau. Sie erweitert bald das bestehende Sortiment und wird für viele Jahre das Gesicht, das man mit unserem Unternehmen verbindet.

1956

Alfred Held

Nach zehnjähriger, selbständiger Tätigkeit feiern Josef und Franziska Schoenen das 50 – jähriges Betriebsjubiläum. Der Betrieb wächst, wird kontinuierlich erweitert und modernisiert. Beide haben es durch ihren unermüdlichen Einsatz und harte Arbeit geschafft, den Bekanntheitsgrad der Bäckerei zu steigern.

Der Kundenkreis wird größer. Nicht zuletzt durch das „Kundschaft fahren“ wird auch der Kunde zu Hause die Woche über mit Broten und Backwaren versorgt. Keine leichte Angelegenheit, denn was heute dank moderner Technik und geräumiger Fahrzeuge relativ einfach zu handhaben ist, war damals mit viel mehr Arbeit und Aufwand verbunden. Schon in diesen Jahren wird ihr Neffe Alfred Held, für beide wie der eigene Sohn, mit Backstube und Kundschaft vertraut gemacht. Wie sein Onkel lernt er bereits als Junge das Handwerk von der Pieke auf. Ganz klar, der Junge wird Bäcker und soll später einmal den Betrieb übernehmen.

1970

Alfred Held

Alfred Held erhält seinen Meisterbrief, der Fortbestand des Unternehmens, den sich die Eheleute Schoenen immer gewünscht haben, ist gesichert.

1972

Ladenlokal

Der nächste „Generationswechsel“ steht an.

Alfred und seine Ehefrau Gertrud Held übernehmen die Bäckerei. Wie vor ihr bereits Franziska Schoenen ist Gertrud Held für den Verkauf zuständig. Alfred Held macht den nächsten Schritt in Richtung Zukunft mit dem vollständigen Umbau des Ladenlokales.

Alles kommt raus, und alles wird modern.

Ladenlokal

Bei der Warenpräsentation spielt im Vergleich zu früher die Beleuchtung ein große Rolle, auch von Außen erstrahlt das Geschäft hell in neuem Glanz: „Bäckerei Held“ ist nun schon von weitem zu lesen.

Auch vor der Backstube macht der Tatendrang keinen Halt. Der Backofen, das Herzstück der Bäckerei wird erneuert, die Räumlichkeiten erweitert.

Thomas Held

Und zwischen alldem wird die nächste Generation groß, Sohn Thomas, von dem nun alle hoffen, dass er die Tradition fortführt.

Eine eigene „Bäckerschürze“ hatte er auf jeden Fall schon ganz, ganz früh…!

1985

Thomas Held beginnt seine Ausbildung. Obwohl er früh in der elterlichen Bäckerei mitarbeitet, sucht er sich einen externen Ausbildungsbetrieb. Er will andere Betriebe sehen, ist aufgeschlossen für alles neue, will vergleichen und dann für sich herausfiltern, was von allem er später übernimmt.

Nur die Feinheiten, die hauseigenen Rezepturen, die kleinen „Kniffe“, die unsere Produkte ausmachen, lernt er wie zuvor auch sein Vater im eigenen Betrieb.

1992

Thomas Held hat seinen Meisterbrief.

1993

Umwandlung des Einzelunternehmens in die „Bäckerei Held GmbH“.

1998

Geschäftsführer der „Bäckerei Held GmbH“ ist nun Thomas Held. Die Geschäftsräume erhalten ihren jetzigen „Look“, alles wird grundlegend renoviert, die Kassen werden vernetzt und alles auf moderne EDV umgestellt. Investitionen in neue Backtechnologien verhelfen ihm dazu, den hohen Qualitätsansprüchen seiner Kunden gerecht zu werden.

2004

Nicole und Thomas Held

Mit der Hochzeit von Thomas und Nicole Held kommt wieder ein neuer Wind in das Geschäft.

Nicole Held, die zuvor Rechtswissenschaft in Köln studiert hat, übernimmt nun wie ihre Schwiegermutter Gertrud Held zuvor die Leitung des Verkaufs.

2006

Als Traditionsunternehmen ist die Bäckerei Held heute weit über die Grenzen Mönchengladbachs hinaus bekannt. Für Thomas und Nicole Held stehen gleich bleibend hohe Qualität, Service, Kundenfreundlichkeit, gute Beratung und vor allem viel Spaß an der Arbeit ganz oben an.

2006 wurde groß gefeiert: 100 Jahre, auf die wir gerne zurückschauen.

2009

Ben Held

Nachwuchs im Hause Held: mit Sohn Ben, der dritten Generation Held, wird nun wieder ein Kind in der Bäckerei groß. Vor dem „heimlichen Chef“ ist in der Backstube von nun an nichts mehr sicher…

2010

Der Laden wird umgebaut!

Alles erstrahlt im neuen Look! Neue Farben und neue Beleuchtung setzen unsere Ware ins rechte Licht. Tradition in ganz neuer Verpackung.

2016

110 Jahre Bäckerei Held!

Unglaubliche 110 Jahre ist es nun schon her, als in Giesenkirchen am Sternenfeld der Grundstein für unsere Bäckerei gelegt wurde. Seitdem hat sich viel verändert, angefangen bei der Vielfalt der von uns hergestellten Waren bis hin zur Gestaltung des Verkaufsraumes gab und gibt es immer wieder Dinge, die sich zeitgemäß weiterentwickeln.

Gab es zu Beginn gerade mal eine Hand voll Brotsorten (wer kennt heute schon noch Mangbrot oder Komissbrot?!?), so sind es heute Brote wie z.B. Dinkelvollkorn, das Urige, ein 100% Roggen und viele andere mehr, die wir in unserer Backstube täglich für unsere Kunden backen.

110 Jahre, das bedeutet einerseits sowohl Traditionen zu wahren, und den Bezug zu den Wurzeln nicht zu verlieren. Es bedeutet andererseits aber auch, immer mit der Zeit zu gehen, sich ständig weiter zu entwickeln und den Nerv der Zeit zu treffen. Genau das ist es, was uns jeden Tag auf`s Neue anspornt. Wir gehen mit der Zeit, positionieren uns auch in sozialen Netzwerken, antworten auf Emails oder Posts.

Nur ein paar ausgewählte Dinge werden nicht „modernisiert“ : Klassiker wie unsere „Ledderkes Taat“, unsere Riemchentorte, die backen wir nach altem Familienrezept noch immer so, wie es die ersten Bäcker in unserer Backstube schon gemacht haben…Es gibt halt Dinge, die sind genau richtig, wie sie sind!
Und so findet man bei uns noch so einige Erinnerungen an früher, die den Kunden hin und wieder ein verzücktes „die habe ich ja schon als Kind hier gegessen!“ entlocken. Oder eben auch ein vertrautes Gesicht im Verkauf oder in der Produktion, Menschen, die uns schon über Jahrzehnte auf unserem Weg begleiten.

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